Die massiven und heftigen Regenfälle der vergangenen Tage verursachten einen Großalarm für die Einsatzkräfte im ganzen Land Salzburg. Der gesamte Pinzgau wurde von der Bezirkshauptmannschaft Zell am See zum Katastrophengebiet erklärt. Kurz nach 06.00 Uhr alarmierte die BAWZ Pinzgau die Feuerwehr Kaprun zur Nachbarschaftshilfe nach Zell am See.

Darauf rückte die Feuerwehr Kaprun mit Tank2, Pumpe sowie mit dem Bus zum Abtausch der eingesetzten Kräfte aus. Hauptaufgabe der Kapruner Feuerwehr war es, im Bereich der Stefan-Zweig-Straße bei mehreren Objekten die Keller auszupumpen, Sandsäcke vor die gefährdeten Häuser zu positionieren sowie beim Aufbau eines Dammes behilflich zu sein. Gesamt wurden an die neun Einsatzstellen in Schüttdorf bewältigt.

Im Ortsgebiet von Kaprun mussten die Einödstraße von der Feuerwehr gesperrt, sowie Beobachtungsfahrten entlang der Salzach durchgeführt werden. Im Hintertal sowie auch im Ort gingen mehrere Muren ab. Die Feuerwehr Kaprun führte bei neun Murgenabgängen bzw. Hangrutschungen den ganzen Tag Kontrollfahrten mit drei Mann durch. Ein weiteres Einschreiten seitens der FF Kaprun war zum Glück nicht erforderlich.

Nach rund 14 Stunden massivsten Einsatz gegen das Wasser konnte die Feuerwehr Kaprun in das Feuerwehrhaus einrücken. Ein Dank für die Verpflegung von den Betroffenen vor Ort sowie der Feuerwehr Zell am See.

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